Kommunalbericht 2025, Nr. 2 - Organisation und Personalbedarf der Kreisverwaltungen

- Organisation optimieren und Personalausstattung überprüfen -

Zusammenfassende Darstellung

Eine Querschnittsprüfung von Organisation und Personalbedarf in 21 Verwaltungsbereichen von sieben repräsentativ ausgewählten Kreisverwaltungen ergab erhebliches organisatorisches Optimierungspotenzial.

Dies betraf vor allem

  • hauptamtlich geführte Geschäftsbereiche,
  • Leitungsebenen und Organisationseinheiten,
  • die sachgerechte und rechtmäßige Zuordnung von Aufgaben zu Organisationseinheiten,
  • die Digitalisierung von Geschäftsprozessen,
  • die Gestaltung von Führungs- und Leitungsstrukturen sowie
  • die Nutzung von Möglichkeiten der interkommunalen Zusammenarbeit.

Für die geprüften Verwaltungsbereiche wurden auf der Basis optimierter Geschäftsabläufe vorwiegend im Wege der analytischen Schätzung 230 Personalbedarfsrichtwerte – überwiegend in Gestalt von mittleren Bearbeitungszeiten – entwickelt. Deren Anwendung auf die geprüften Verwaltungen ergab rechnerisch insgesamt Personalüberhänge von 98 VZÄ sowie Mehrbedarfe von 30 VZÄ.

Die bedeutendsten Personalüberhänge waren in den Bereichen Kreiskasse (15 VZÄ) sowie Personalverwaltung, Bauwesen und Fahrzeugzulassung mit jeweils 12 VZÄ zu verzeichnen. Nennenswerte Unterbesetzungen wiesen die Ausländer- und Staatsangehörigkeitsbehörden (zusammen 16 VZÄ) auf.

Alle Kreisverwaltungen sollten die Prüfungsergebnisse des Rechnungshofs zum Anlass nehmen, ihre Organisation sowie ihren Personalbedarf in den geprüften Bereichen zu untersuchen und nötigenfalls Anpassungen vorzunehmen.