Kommunalbericht 2020 - Nr. 7 Geothermische Anlagen in kommunalen Liegenschaften – Klimaschutz gut gemeint, aber nicht gut gemacht
Der Rechnungshof hat auf Basis einer Umfrage bei den Gemeinden und Gemeindeverbänden die Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit des Betriebs geothermischer Anlagen (mit Erdsonden ausgerüstete Sole/Wasser-Kompressionswärmepumpen) überprüft.
Die mit der Umfrage identifizierten 42 zwischen 1996 und 2017 errichteten Anlagen verursachten Investitionskosten von 4,7 Mio. €. Für fast 70 % der Anlagen fehlten Wirtschaftlichkeitsberechnungen.
Für 20 Anlagen, die seit Inkrafttreten des Erneuerbare Energien-Wärmegesetzes im Jahr 2009 installiert wurden, war mangels Messvorrichtungen nicht nachweisbar, ob sie den gesetzlichen Vorgaben eines wirtschaftlichen Betriebs und zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes genügten.