Jahresbericht 2013 - Nr. 4 Personal und Personalausgaben des Landes
- Haushaltskonsolidierung erfordert eine nachhaltige Verringerung des Personalbestands -
Die in den Haushaltsplänen des Landes ausgewiesenen Stellen haben sich von 1990 bis 2013 - nach Bereinigung um Aufgabenauslagerungen - um mehr als
12.000 erhöht. Hierzu trugen Stellenzuwächse in den Kernbereichen der Landesverwaltung, insbesondere im Schulbereich, bei.
Der Personalhaushalt war nicht hinreichend transparent. Eine wirksame Steuerung und Kontrolle der Personalausgaben waren dadurch erschwert. Aufgrund umfangreicher Auslagerungen von Aufgaben war ein Vergleich der Entwicklung der Personalausgaben und der Personalausstattung nur schwer möglich.
Eine ressortübergreifende Personalbedarfsplanung und ein verbindliches Personalabbaukonzept waren nicht vorhanden.
Aufgaben- und Personalabbau als effektivster Steuerungsansatz für die Senkung der Personalausgaben, fanden noch nicht im gebotenen Umfang statt. Absehbare rückläufige Schülerzahlen lassen im Schulbereich rechnerisch einen erheblich stärkeren Abbau von Lehrerstellen zu, als von der Landesregierung bisher vorgesehen. Bleibt es bei den bisherigen Planungen, müssen die notwendigen Einsparungen in anderen Aufgabenbereichen erbracht werden.
Altersbedingte Personalfluktuationen wurden für den Abbau von Stellen noch nicht hinreichend genutzt. Bei einer Altersgrenze von 65 Jahren werden von 2013 bis 2020 insgesamt über 18.000 Vollzeitstellen frei.
Ein Instrument zur gezielten Unterstützung des Personalabbaus, wie ein ressortübergreifendes Personalüberhangmanagement, war nicht vorhanden.