Jahresbericht 2012 - Nr. 13 Längerfristige Erkrankungen von Beamten
- zeitnähere und wirksamere Maßnahmen erforderlich -
Regelungen zur Meldung längerfristiger Erkrankungen waren uneinheitlich oder fehlten. Meldepflichten wurden nicht beachtet.
Gebotene ärztliche Untersuchungen zur Dienstfähigkeit wurden nicht oder nicht zeitnah veranlasst.
Nicht bei allen Behörden gab es ein Eingliederungsmanagement oder verbindliche Konzeptionen zum Verhalten bei suchtbedingten Erkrankungen.
Das Ziel, durch anderweitige Verwendung eingeschränkt dienstfähiger Kräfte die personellen Ressourcen in vollem Umfang zu nutzen, wurde bisher nicht erreicht.
Die Ursachen vorübergehend verminderter Dienstfähigkeit von Lehrkräften wurden nicht hinterfragt. Die Unterrichtsverpflichtung wurde oftmals mehrfach und länger als sechs Monate reduziert. Ob die Maßnahmen erfolgreich waren, wurde nicht kontrolliert.
Dienststellen beachteten nicht immer den grundsätzlichen Vorrang amtsärztlicher Gutachten vor privatärztlichen Attesten. Vermeidbare Verzögerungen bei der Dienstaufnahme waren die Folge.