Jahresbericht 2011 - Nr. 5 Vermessungs- und Katasterämter
- deutliche Verringerung des Personalbestands erforderlich -
In der Vermessungs- und Katasterverwaltung bestanden erhebliche Personalüberhänge. Mittelfristig können 529 besetzte Stellen abgebaut werden. Dies ist durch optimierte Geschäftsprozesse, eine verbesserte technische Ausstattung und aufgrund rückläufiger Aufgaben möglich. Langfristig werden weitere 119 Stellen entbehrlich. Die Personalkosten können um insgesamt 45 Mio. € jährlich verringert werden. Außerdem lassen sich Ausgaben von 1,8 Mio. € für Ersatzbeschaffungen vermeiden.
Die Beibehaltung von 20 Vermessungs- und Katasterämtern mit sechs Außenstellen ist angesichts des deutlich verminderten Personalbedarfs nicht wirtschaftlich. Bei einer Halbierung der Zahl der Ämter und der Auflösung der Außenstellen können zusätzlich mindestens 50 besetzte Stellen abgebaut und hierdurch Personal- und Sachkosten von mehr als 6 Mio. € jährlich vermieden werden.
Darüber hinaus bestand für 251 unbesetzte Stellen kein Bedarf.
Eine langfristig ausgerichtete Gesamtkonzeption zur Entwicklung der Vermessungs- und Katasterverwaltung war noch nicht erarbeitet.
Die Kosten- und Leistungsrechnung wies Mängel auf. Für die Steuerung der Verwaltung fehlten geeignete Kennzahlen.